Warum barrierefreies Webdesign allen nützt.
Barrierefreiheit wird häufig mit Speziallösungen für einzelne Nutzergruppen assoziiert. Dabei wird oft übersehen, dass barrierefreies Design einen spürbaren Mehrwert für alle Nutzer:innen schafft, auch unabhängig von Einschränkungen oder Hilfsmitteln.
Dieses Phänomen ist unter dem Begriff „Curb-Cut-Effekt“ bekannt.
Der Begriff stammt aus dem städtischen Raum:
In den USA wurden ab den 1970er Jahren Bordsteine an Kreuzungen abgesenkt, um Rollstuhlfahrenden eine selbstbestimmte Teilnahme am Straßenverkehr zu ermöglichen.
Schon kurze Zeit später zeigte sich:
Die Maßnahme kam weit mehr Menschen zugute.
Zum Beispiel:
Eine Maßnahme für Barrierefreiheit entwickelte sich zu einem Komfortstandard.
Was im Straßenverkehr funktioniert, gilt ebenso im digitalen Raum.
Barrierefreie Maßnahmen auf Websites erhöhen die Benutzerfreundlichkeit, Verständlichkeit und Effizienz – für alle.
Kontraste, ausreichend große Schriftgrößen und klare Typografie erleichtern die Nutzung für:
Websites, die vollständig per Tastatur steuerbar sind, sind hilfreich für:
Alt-Texte ermöglichen Screenreadern den Bildinhalt zu vermitteln, sie sind aber auch nützlich für:
Eine logisch aufgebaute Website mit sinnvoller Gliederung (z. B. H1–H6) und verständlicher Sprache fördert:
Barrierefreies Design ist nicht nur eine gesetzliche Vorgabe (etwa nach der BITV oder WCAG), sondern ein elementarer Bestandteil guter User Experience.
Was für eine bestimmte Zielgruppe erforderlich ist, verbessert auch für andere die Nutzung – oft unbemerkt, aber spürbar.
Was man sich also gerne beim nächsten Projekt fragen darf:
Und natürlich mit e-pixler!