Foto mit der Überschrift: Warum setzt der deutsche Bund jetzt auf TYPO3?

GSB11 – Mit TYPO3 in die digitale Souveränität

„Digitale Souveränität“ beschreibt „die Fähigkeiten und Möglichkeiten von Individuen und Institutionen, ihre Rolle(n) in der digitalen Welt selbstständig, selbstbestimmt und sicher ausüben zu können.“ So ist es auf der CIO-Seite (IT-Beauftragter des Bundes) zu lesen.

Ziel ist also die Datenhoheit und die Unabhängigkeit von Anbietern, lizenzrechtlichen Regelungen, proprietären Lösungen oder eben auch technischer Lösungen abweichend regulärer standardisierter Vorgaben und Regelungen.

Der Government Site Builder (GSB11) – ein neuer Standard mit TYPO3

Vor rund einem Jahr wurde angekündigt, dass der Government Site Builder (GSB), das zentrale Webframework der Bundesregierung, künftig auf TYPO3 basieren wird. Der GSB stellt die technische Grundlage dar, auf der Webauftritte von Bundesbehörden realisiert werden.

Zum damaligen Zeitpunkt war die technische Basis des GSB noch lizenzrechtlich eingeschränkt. Mit dem Release der Version 10 wurde jedoch der Wechsel auf eine vollständig Open-Source-lizenzierte Plattform vollzogen. Der nächste logische Schritt war die Wahl eines zukunftsfähigen, flexiblen Content-Management-Systems.

TYPO3 bot sich in diesem Zusammenhang aus mehreren Gründen als neue technologische Basis an. Das System

  • ist unter einer Open-Source-Lizenz verfügbar

  • setzt durchgängig auf offene Technologien, wodurch keine versteckten Lizenzrisiken entstehen

  • verfolgt eine transparente Strategie für Sicherheit und Weiterentwicklung

  • wird von einer aktiven, gut etablierten Entwickler-Community getragen

  • ist bereits in vielen öffentlichen Institutionen im Einsatz

  • wird von zahlreichen technischen Dienstleistern in Deutschland unterstützt

  • bietet umfassende Möglichkeiten zur barrierefreien Gestaltung

Am 5. Juni 2024 wurde der GSB in der neuen Version 11 offiziell veröffentlicht – nun vollständig basierend auf TYPO3 in Version 12.

Was GSB11 technisch mitbringt

Mit dem neuen Release erhalten öffentliche Einrichtungen ein solides Grundgerüst für moderne und zugängliche Webauftritte. Bereits enthalten sind unter anderem:

  • Unterstützung für mehrsprachige Inhalte

  • direkt einsatzfähige Inhaltselemente

  • fertige Templates

  • responsive Darstellung auf mobilen Geräten

  • ein barriereärmeres Backend für Redakteurinnen und Redakteure

  • Frontend-Komponenten, die den Anforderungen der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) entsprechen

Betrieb und Hosting

Der GSB11 kann entweder direkt über das ITZBund betrieben oder alternativ als selbstgehostete Lösung eingerichtet werden.

Ein Blick nach vorn

Als erfahrene TYPO3-Agentur und langjähriges Mitglied der TYPO3 Association begrüßen wir die Entscheidung für TYPO3 ausdrücklich. Aus unserer Sicht ist dies ein konsequenter Schritt in Richtung mehr digitaler Souveränität und Nachhaltigkeit im öffentlichen Sektor.

Dass TYPO3 künftig eine zentrale Rolle in der digitalen Infrastruktur der Bundesverwaltung einnimmt, bestärkt uns in unserem täglichen Tun und unserer aktiven Rolle in der Community. Wir freuen uns darauf, diesen Weg mitzugestalten und weiterhin zum Gelingen digitaler Lösungen im öffentlichen Raum beizutragen.

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